HAWK: Im Gespräch

Florian Aue - Pressestelle HAWK
Since 10/2023 2 Episoden

"Eine Brücke zwischen regional und international"

25 Jahre Hornemann Institut - ein Rückblick mit den Wegbereiter*innen

09.11.2023 39 min Florian Aue | Pressestelle HAWK

Zusammenfassung & Show Notes

25 Jahre Hornemann Institut in Hildesheim –  25 Jahre reichhaltige Erfahrungen mit Kursen, Tagungen, Publikationen und Ausstellungen im Bereich Konservierung / Restaurierung – und auch Vermittlung dieses Know-Hows weltweit. Im Interview sind die Wegbereiter*innen und Menschen der ersten Stunde: 

  • Dr. Angela Weyer, Institutsleiterin 
  • Dr. Annamaria Geiger, ehem. EXPO-Dezernentin - Dezernentin für Schule, Kultur, Sport und Soziales der Stadt Hildesheim (bis 2007)
  • Prof. em. Dr. Erwin Wagner, ehem. Leiter des Zentrums für Fernstudium und Weiterbildung der Universität Hildesheim
  • Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub, HAWK, Senior reseacher in den Studiengängen Konservierung/Restaurierung 

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Transkript

Dass es gelungen ist, dieses Institut, was zunächst mal nur für fünf Jahre gesichert war, dann auch wirklich permanent zu etablieren, das ist eine wunderbare Erfüllung auch dieser Anforderung der Expo. Dass dieses Hornemann -Institut international ja den Bekanntheitsgrad der HAWK enorm erhöht hat. Heute ist wichtig, dass Hornemann und Hildesheim weltweit präsent sind. Also der Dank geht an ein wirklich innovatives Konzept, was heute auch noch Bestand hat. 25 Jahre Hornemann -Institut in Hildesheim, also 25 Jahre reichhaltige Erfahrungen mit Kursen, Tagungen, Publikationen und Ausstellungen im Bereich Konservierung, Restaurierung und auch Vermittlung dieses Know -Hows weltweit. Darum geht es jetzt hier in diesem Podcast. Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge HAWK im Gespräch. Mein Name ist Florian Aue, ich bin Mitarbeiter und Redakteur der HAWK-Pressestelle und an den Reglern im Hintergrund ist mein Kollege Arne Dittrich. Im November 1998 nahm das Hornemann-Institut in Hildesheim seine Arbeit auf, ein mutiges und zeitintensives Projekt, denn es waren viele und auch sehr unterschiedliche Institutionen beteiligt. Etliche derjenigen, die von Anfang an dabei waren, erzählen heute nun ihre Hornemann -Institutsgeschichte. Daher hat sich hier in unserem kleinen, aber feinen Studio am HAWK -Standort Hildesheim und auch teils zugeschaltet aus Aichach, das ist eine Stadt im südwestlichen Bayern, eine größere Runde zusammengefunden. Auch an Sie herzlich willkommen. Darf ich Sie bitten, sich kurz vorzustellen? Anna -Maria Geiger Ja, mein Name ist Anna -Maria Geiger. Ich war bei der Stadt Hildesheim Kulturdezernentin und verantwortlich für die Expo -Projekte und in dem Zusammenhang natürlich auch verantwortlich für das Hornemann -Institut. Mein Name ist Angela Weyer. Ich leite das Hornemann -Institut seit 25 Jahren, also seit seinen Anfängen. Ich bin Kunsthistorikerin und war vorab mehrere Jahre am Bayerischen Landesdenkmalamt beschäftigt und vorab am Sächsischen Landesdenkmalamt. Ich bin Ursula Schädler -Sau, war ab dem Wintersemester 1993 -1994 Professorin für Geschichte und Theorie der Restaurierung und Kunstgeschichte in den Studiengängen der Restaurierung an der HAWK. Von meiner Ausbildung her bin ich Kunsthistorikerin, Restauratorin und Denkmalpflegerin. Und seit Oktober 2021 bin ich pensioniert, aber der HAWK durch Forschungsprojekte weiterhin verbunden. Darunter durch hochkarätige Forschungsprojekte, die an der HAWK verankert sind. Sie sind ja telefonisch zugeschaltet aus Eichach, da wo Sie wohnen. Und auch hier im Studio ist Herr Wagner. Mein Name ist Erwin Wagner. Ich war Leiter, lange Jahre Leiter des Center for Worldwide Learning, so hieß es im Schluss, und vorher Zentrum für Fernstudium und Weiterbildung. Und das mit dem Fernstudium hat eine gewisse Bedeutung. Ja, wir steigen gleich ein mit den Anfängen des Instituts. Frau Dr. Geiger, die Expo 2000, die kam ja damals mit großen Schritten, vor allem auch auf die Region Hannover und Hildesheim, ja Umland zu. Welche Chancen sahen Sie denn damals als Kulturdezernentin in Bezug auf das reichhaltige, ja vielleicht aber auch komplexe Kulturerbe hier in Hildesheim? Naja, in Hildesheim hat sich sehr schnell herausgeschält, dass das Thema Kulturerbe ein zentrales Thema ist für die Stadt und nicht umsonst war ja auch Herr Professor Eggebrecht, damals der leitende Museumsdirektor des Römer-Pelizäus - Niedersächsische Staatskanzlei geschickt, schon 1992, also kurz nachdem überhaupt entschieden wurde, dass die Expo in Hannover stattfindet, mit dem Thema Erhalt des Weltkulturerbes eine Herausforderung für die Zukunft. Dann wurde natürlich auch sehr schnell in der Stadt diskutiert. Die Expo 2000 hat ja unglaublich viel Ideen und Fantasie freigelegt bei allen möglichen Beteiligten. Ganz Niedersachsen war im Aufruhr, so auch in Hildesheim, also in allen Institutionen, im Rat der Stadt, überall war das ein Thema. Und es schälte sich im Laufe der Zeit wirklich heraus, dass für uns Weltkulturerbe das zentrale Thema werden würde. Einmal zwei Weltkulturerbestätten in Hildesheim, dann viel Erfahrung des Museums mit fremden Kulturen, mit Restaurierung im Museum, mit vielen Partnern in aller Welt, die sich um den Erhalt von Kulturerbe bemühten. Und dann natürlich die damals Fachhochschule Hildesheim, die da gerade dabei war, den Studiengang noch zu vergrößern, aufzubauen. Sodass in den frühen 90er -Jahren sehr schnell klar war, wir werden uns mit einem solchen Projekt beteiligen. Und dann kam es auch schnell dazu, dass Partner gesucht wurden und sodass die Fachhochschule einbezogen wurde, sehr schnell wurde ein Kontakt zur Universität hergestellt und es bildete sich eine Arbeitsgruppe heraus, die die ersten Projektideen entwickelten und ich weiß es nicht mehr in welchem Jahr, ich glaube es war 94, haben wir gemeinsam dann einen Antrag an die Expo -Gesellschaft gestellt. Also doch ziemlich lange Zeit im Voraus, also es hat ja eine ziemlich lange Vorentwicklung dieses Projekt. Welche Voraussetzungen sind generell wichtig für so eine Unternehmung? Also was musste dann finanziell und auch politisch gestemmt werden, um so ein Institut zu gründen? Naja, wir hatten ja eine großartige Idee von Herrn Professor Eggebrecht. Das Projekt wurde allseits auch sehr positiv aufgenommen und nun galt es für die Stadt Partner zu finden, um dieses schwierige, große Projekt auch umzusetzen. In der Stadt gab es die damalige Hochschule Hildesheim -Holzminden mit dem Studiengang Restaurierung an der Universität. Das Zentrum für Weiterbildung und Fan -Studien. Und diese beiden Partner wurden angesprochen und es ergab sich sehr schnell dann eine Arbeitsgruppe, die dieses Projekt weiterentwickelte. Das Schwierige oder die Herausforderungen, die sich dann ergaben, waren Zustimmung, politische Zustimmung, für dieses sehr große Projekt in der Stadt zu bekommen. Einmal in den Gremien der Stadt, im Rat, in den Ausschüssen, aber auch in den Hochschulen musste natürlich davor geworben werden. Das war eine schwierige Aufgabe, aber wir haben sie dann letzten Endes auch positiv zum Ende bringen können, indem nämlich ein Verein gegründet wurde. Und dieser Verein war gegenüber der Expo der Partner, mit dem verhandelt werden konnte und der auch für die weitere Entwicklung dieses Projektes zuständig war. Es handelte sich ja um eine große Ausstellung und auf der anderen Seite um ein Institut oder damals nannten wir das noch Kompetenz - und Studienzentrum zur Vorbereitung dieser Ausstellung. Gleichzeitig mussten die Finanzierungsmöglichkeiten erkundet werden. Da war zunächst einmal das Symposium, denn die Arbeitsgruppe hatte sehr schnell beschlossen und gesagt, Wir brauchen für diese große Ausstellung, wo so viele internationale Partner dabei sein sollen, um Kulturgut und Beschädigungen und Gefahr für Kulturgut darzustellen. Brauchen wir eine internationale Tagung, um die Zustimmung, die Bereitschaft bei der Ausstellung mitzumachen, zu erzeugen, aber eben auch zu überlegen, wie kann die Ausstellung gestaltet werden und was kann man dann in dem Hildesheimer Zentrum, in diesem Vorbereitungszentrum, wie kann man das gestalten. Und das Geld dafür zu besorgen, war der erste große Schritt. Das ist uns dann auch gelungen. Es war dann die Bundesstiftung Umwelt, die mit einem großen Betrag eingestiegen ist. Die Expo ist mit einem sehr großen Betrag eingestiegen, die UNESCO. Und die Stadt Hildesheim hat auch einen größeren Betrag beigesteuert, sodass die Finanzierung dieses Symposiums gesichert war. Und das war eigentlich die Voraussetzung dafür, dass das Institut nachher auch gegründet wurde. Denn auf diesem Symposium wurde diskutiert von allen möglichen Fachgruppen, was brauchen wir weltweit an Vernetzung, an Datenbanken, an Wissenstransfer, wie können wir das weiterentwickeln. Dann ging es im nächsten Schritt darum, die politische Zustimmung zur Institutsgründung zu bekommen. Wiederum auch stadtintern erstmal zu regeln in den beiden Hochschulen, aber vor allen Dingen auch im Rat der Staat. Es gab durchaus auch Widerstände, weil es ja natürlich auch finanzielle Folgen für die Stadt hat. Und der Durchbruch für die Institutsgründung kam dann durch die Bosch Stiftung, also die Merkel Stiftung, der Bosch GmbH, und den Ratsbeschluss, fünf Jahre lang das Hornemann Institut nach der Gründung mitzufinanzieren. Und das war eigentlich der Startschuss und der Anfang für dieses Institut. Damals war noch nicht klar, ob es auch nach den fünf Jahren weitergehen könnte. Ja, Frau Geiger, die Ausstellung, so wie sie angedacht war, die kam ja da nicht zustande. Denn das Großprojekt, vorgeschlagen von Professor Egebrecht, sollte ja 40 Millionen DM kosten. Das war einfach für die Expo viel zu teuer. Was standen dann am Ende noch für Optionen offen? Wir hatten das große Glück, dass die EU gerade ein neues Programm aufgelegt hatte. Nämlich eine intensivere Zusammenarbeit der Mittelmeerländer untereinander. Und da ging es auch um Kulturerbe. Da war ein Kulturbereich dabei. Und da haben wir uns beworben und mithilfe unserer Europaabgeordneten die Kontakte zur EU, zur Kommission intensiviert. Und es ist uns gelungen, in dieses Mittelmeerprogramm hineinzukommen. Und unser Expo -Projekt -Ausstellung wurde exemplarisch jetzt am Beispiel der Mittelmeerländer verwirklicht. Und diese Diese Ausstellung fand dann im Neuen Römer -Pelizius -Museum statt, war hundertprozentig von der EU finanziert. 18 Mittelmeerländer haben teilgenommen und sich präsentiert. Und die EU war dann so positiv beeindruckt, dass diese Ausstellung dann später auch noch als Wanderausstellung in die verschiedenen Hauptstädte der Länder gegangen ist. Nicht in alle, aber in sehr viele. BG. Ja, kommen wir zur innovativen Wissensvermittlung, den multimedialen Fortbildung. Herr Wagner, Sie waren als Experte von der Uni Hildesheim auch mitbeteiligt in einem Deutschlandfunk -Interview aus dem Jahre 2001. Anlässlich einer Tagung habe ich eine Aussage von Ihnen gefunden. Sie sagten damals, die Ziele des computergestützten Lernens seien eine Verbesserung und Vereinfachung des Studierens. Damit könne auch ein neues Klientel erschlossen werden. Aber computergestütztes Lernen alleine könne nicht das Ziel sein. Hat sich das Ihrer Ansicht nach dann beim Hornemann -Institut erfüllt? Und wie innovativ war denn das Lernen damals Ende der 90er über Internet und Rechner? Das war damals schon ein Fortschritt gegenüber früher. Es war noch nicht so besonders effektiv. Und das, was Sie gerade sagten, ich meine das heute noch. Ich war damals schon Vizepräsident einer europäischen E -Learning -Vereinigung, Distance Learning und E -Learning -Vereinigung, und habe auch dafür gesorgt, dass E -Learning da auch vorkommt. Heute würde man eher Online -Learning sagen, aber wir waren damals schon ein bisschen auf dieser Schiene unterwegs. Und das war vermutlich auch der Grund, warum wir, wenn man so will, die geborenen Partner für diese Unternehmung waren. Wir erinnern uns ja, das Internet bedeutete damals zwar auch www, aber wurde oft übersetzt als World Wide Rate, also viel Warten auf die Daten. Mal so eben flott wie heute ein Dokument zu teilen oder eben sich auch überhaupt im Video zu sehen und zu hören, das war ja damals noch einigermaßen Zukunftsmusik. Haben Sie damals schon abgesehen, so ein bisschen anhand auch der technischen Weiterentwicklung, wie sich das für das Hornemann -Institut eventuell mal darstellen könnte? Ich habe natürlich nicht alles vorausgesehen, aber für das Hornemann -Institut war sehr wichtig und ist es bis heute und wird es auch in Zukunft sein, dass das Hornemann dadurch, was es macht, global wirken kann. Also wo immer man hinkommt auf dieser Welt, wird man Menschen finden, die mit dem Hornemann -Institut, sprich mit der HEWK, sprich aus Hildesheim, gelernt haben. Also insofern finde ich, hat das Hornemann in diesem Bereich eine sehr gute Entwicklung gemacht und macht es bis heute. Ich habe mir mal ein bisschen angesehen, wo überall Menschen sitzen, die mit Hornemann lernen. Das sind viele, die sind überall und das finde ich gut. Sprecher 1 Können Sie noch mal so ein bisschen Einblick gestatten, was damals so ganz konkret für Fragen geklärt werden müssen oder vielleicht eine große Frage, die am Anfang stand, wo Sie sagen, okay, das war wirklich auch ein innovatives Unterfangen. Natürlich war die Technik mit dem E -Learning, also mit den Computern und mit dem aufkommenden World Wide Web, Sie haben das zitiert als World Wide Weight, das war schon ganz gut im Vergleich zu früher, aber heute sind wir deutlich weiter. Das heißt, und das sieht man auch im Hörnermann -Institut sehr deutlich, man kann heute viel mehr Filmen darstellen, in Grafiken zeigen, in Simulationen zeigen. Das ist für die Lernenden sehr, sehr wichtig. Und das hatten wir damals alles noch nicht. Wie haben Sie das früher dann gelöst? Früher haben wir das gelöst noch nicht mal mit Videokonferenzen, mit Papier immer noch. Und mit den damals möglichen Konferenzen über das World Wide Web. Das waren noch nicht so wahnsinnig viele. Also da hat sich schon einiges getan. Im Hornemanns -Institut und überhaupt. Und da kam ja dann auch die Wissenschaft ins Spiel, Frau Schädler -Sorb, was war denn dort ihre Vision? Ja, ich bin als junge Professorin der HAWK von dem damaligen Präsidenten Herrn Kolb und vom Kanzler Herr Sutor gerufen worden. Die dachten sich, das ist so eine junge Professorin, die da sicherlich dynamisch einsteigt. Ich kann dazu sagen, dass ich vorher eben in der praktischen Denkmalpflege gearbeitet habe in Bayern und dass ich auch schon ICOMOS -Mitglied war, also Mitglied des internationalen Denkmalrates und dass es mir von vornherein immer ein Anliegen war, das Internationale mit dem Regionalen zu verbinden, wenn es um Denkmalpflege, wenn es um Restaurierung, wenn es um den Erhalt und die Vermittlung von Kulturgut geht. Und dann war ich total begeistert von der Idee von Erwin Wagner, das heißt von dem, was er damals schon gemacht hat, eine Fortbildung anzubieten mit modernen Medien, weil diese Vision, dass da ein riesiges Studien - und Restaurierungszentrum in Hildesheim entsteht, Ich meine, das haben wir ja mit ICHROM in Rom, mit dem sogenannten Rome Center schon. Und ich finde es einfach sehr gut, dass man sich damals gesagt hat, wir haben ganz viele Kompetenzen vor Ort. Mit der Uni, mit diesem Fernstudium, mit der damaligen FH, heute HAWK, mit der Restaurierung. Die haben ja schon Werkstätten, die haben die Fachkompetenz mit spezialisierten Profs und superfitten Werkstattleiterinnen und Leitern. Und dass man das nutzt, dann regional und international vernetzt, das hat mich sehr begeistert, weil ich schon damals sehr die Notwendigkeit gesehen habe, dass es für unsere Studierenden diese internationale Öffnung gibt und dass einfach die Welt auch mit Hildesheim vernetzt ist. Also ein Netzwerk der Restaurierung und der Denkmalpflege für eine wirklich nachhaltige Erhaltung von Kulturgut aufbauen. Das war eigentlich für mich das Ziel. Frau Weyer, Sie waren ja von Anfang an die Institutsleiterin. Mit welchen Erwartungen kamen Sie denn nach Hildesheim und welche Hürden musste das Institut am Anfang nehmen? Also ich bin gekommen, weil ich es wahnsinnig spannend fand. Ich war damals 34 Jahre und das ist natürlich auch eine große Herausforderung, ein Institut dann mit aufbauen zu können. Aber es war natürlich doch hart. Ich kam aus einem grandiosen Denkmalamt. Das Bayerische Landesdenkmalamt ist wirklich großartig mit tollen Kollegen und einem riesigen Backstage. Und jetzt hatte ich als Dienstvorgesetzten letztlich einen Verein, zu dem sich diese drei Institutionen zusammengetan haben. Ich betrat zwei leere Räume. Da war kein Schreibtisch und keine T -Tasse und überhaupt. Dann musste das von Grund auf aufgebaut werden. Wir reden von Möbel anschaffen, Computeranlagen, aber auch eine Adressdatenbank. Denn ich machte auch die Öffentlichkeitsarbeit dann allein. Den einzigen Support, den ich bekam, war das super Know -how dieser Partner, die einen wissenschaftlichen Beirat bildeten. Frau Dr. Geiger, Prof. Schädler -Sorb und Prof. Wagner bildeten diesen Beirat und waren also inhaltlich dann wirklich auch sehr gut für mich da, suchten auch mit mir, dann die Kollegen mussten ja eingestellt werden und die Stadt hatte dann auch noch die Freundlichkeit, auch zum Beispiel die Gehälter auszurechnen, denn das waren wir ja gar nicht in der Lage zu. Ich habe da mein eigenes Gehalt aus mir ausgezahlt. Also es gab einen gewissen Support, aber nicht mit dieser Professionalität, Website und so, das machten dann alles alleine. Also sie waren da schon erst mal ziemlich auf sich allein gestellt. Können wir vielleicht noch mal kurz zu der Frage kommen nach dem Namen, nach dem Hornemann -Instituts Namen. Das Institut wurde ja nach einem Forscher benannt. Können Sie sich noch erinnern, Frau Geiger, wie die Entscheidung fiel und warum? Ja, das wurde in der damaligen frühen Arbeitsgruppe kam die Idee, ich weiß nicht mehr, von wem sie kam, das zu gründen, das Institut nach Friedrich Conrad Hornemann zu benennen, der 1772 in Hildesheim geboren ist und einer der ersten großen Afrika -Reisenden war. Für die London Africa Association ist er in Afrika gereist. Genau, und da hatte ich auch nochmal nachgeschaut, der war ja wirklich von Haus aus Theologe, ist dann in die Welt gereist und der hatte ja auch eben von der African Association klar einen Auftrag gekriegt, was er da nun kartografieren soll. Also das waren ja auch, sage ich mal, neue Pfade im wissenschaftlich noch unerforschten Territorium. War das so ein bisschen ähnlich auch bei dem frühen Horniman -Institut, dass sie da erst mal so ihre Pfade schlagen mussten und auch da sehr viel, naja, man soll nicht das böse Wort Neuland sagen, aber doch viel Neuland entdeckt haben. Ich würde es positiv formulieren, das war wahnsinnig spannend. Also ganz ehrlich, von E -Learning hatten wir wirklich keine Ahnung und waren ganz auf Erwin Wagner angewiesen, der uns aber ganz geduldig eingeführt hat. Also für mich gab es dann einfach als Aufgabe innerhalb dieser anderthalb Jahre diesen Expo -Vertrag zu erfüllen. Denn die 300 .000 wurden halt für bestimmte Leistungen gegeben. Es ging um konkret zwei Online -Kurse und um zwei Ausstellungen. Die eine habe ich nur begleitet, das ist die große Mittelmeer -Ausstellung, die von der EU finanziert wurde. Und die zweite, das war im Kreuzgang von Michaelis, die Haltungsmaßnahmen der HAWK und ihrer Partner. Da war auch sehr Ivo Hammer mit dabei, ein weiterer Professor der Restaurierung. Ivo Hammer und Ursula Schädler -Saub haben auch einen dieser beiden Kurse geschrieben. Dieses Neuland mit mir betreten und der zweite Kurs kam von Barbett Hartweg aus dem Landesmuseum. Ja, Frau Schädlersopp, welche Rolle spielten denn eigentlich die Studierenden auch dabei? Wie sah denn so ihre Aktivität in Hinsicht Publikationen aus? Frau Weyer hat gerade erwähnt, unser Projekt Kreuzgang St. Michaelis, das war ein tolles Projekt. Zu Anfang meiner Tätigkeit in Hildesheim war eine Kooperation zwischen dem niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und der Hochschule. Denkmalpflege, Bauforschung, restauratorische Untersuchungen waren da gefragt. Und das war dann eben auch Gegenstand einer Ausstellung und einer Publikation. Und da waren natürlich unsere Studierenden einbezogen auf sehr praktische Art und Weise, aber auch mit Abschlussarbeiten. Damals waren das noch Diplomarbeiten und vorher Facharbeiten. Und ich fand das auch sehr schön, dass unsere Studierenden dann in der Publikation auch ja mit erwähnt wurden, logischerweise, weil ja das, was sie da erarbeitet haben, eingeflossen ist in die Publikation. Also ich finde, es war ein super Team mit Profs, mit Fachleuten der Denkmalpflege, der Restaurierung, der Naturwissenschaften und so weiter und unseren Studierenden. Und die erinnern sich nach wie vor sehr gerne an diese Zeit und sind jetzt übrigens auch wieder aktiv. Es hat ja leider diesen gravierenden Brandschaden gegeben im Kreuzgang von St. Michaelis. Es gab vorher schon ein Monitoring über die Maßnahmen, die dort durchgeführt wurden, auch in Kooperation wieder mit der HAWK. Ja, und jetzt sind unsere Kolleginnen und Kollegen, aber auch ehemalige Studierende damit beschäftigt, diesen Brandschaden natürlich zu beurteilen und konservatorisch dann auch zu behandeln. MARKUS TRANTOW Ja, Herr Wagner, Sie waren ja auch so eine Art Lehrer hier für das Hornemann -Institut, für die Online -Lehre, wenn man das vielleicht so sagen kann. Inwieweit waren Sie denn bei der Methode auch Vorreiter? Also zum Beispiel jetzt auch im Vergleich mit anderen Universitäten im Hochschulbereich, wie weit vorne war denn Hildesheim? Also Hildesheim war schon relativ weit vorne, was ich vielleicht daran zeigen kann. Aber es ist ein schwieriges Thema. Ich komme gleich darauf. Es zeigt sich ein bisschen daran, dass ich zu der Zeit, als wir Hornemann gründeten, bereits Vizepräsident einer europäischen Vereinigung war, später einige Jahre lang deren Präsident. In der Universität selbst war das immer relativ schwierig. Also ich habe mehrfach Seminare auch zum damals noch E -Learning gemacht. Die Resonanz war da, aber es war nicht einfach. Wie wichtig E -Learning oder Online -Learning geworden ist, Ich möchte das nicht so gerne zitieren, aber das sieht man an der Corona -Zeit. Da war jede Hochschule im Grunde genommen gut versorgt, so wie die HAWK, so wie die Universität Hildesheim, wenn sie ein bisschen Erfahrung in E -Learning oder Online -Learning hatte, wenn sie wusste, wie das geht. Und da haben wir so gut es ging dazu beigetragen, aber wie gesagt, es war kein leichtes Thema. Am Hornemann -Institut selber wurde ja auch publiziert. Sie haben gerade gesagt, Sie haben da auch Personal ausgeliehen. Was waren denn da so vorrangig die Aufgaben? Ich würde sagen, die Hauptaufgaben waren E -Learning damals, heute Online -Learning überhaupt richtig in Gang zu bringen. Und wir wussten, wie das geht bei uns und haben dann gesagt, am schnellsten geht das, wenn wir Personen nehmen, die das schon können. Und solche Personen hatten wir. Und solche Personen haben dann im Hornemann -Institut gearbeitet und E -Learning vorangebracht. Vielleicht noch mal eine Frage, so bezugnehmend auf die Rolle von der Uni und auch der damals Hochschule, Fachhochschule, wurde sie ja ganz früher genannt. War das vielleicht auch an sich so ein bisschen eine Innovation, dass eine Universität und die Fachhochschule hier in einem Projekt zusammensaßen und gearbeitet haben? Ob das eine Innovation war, habe ich nie so geprüft. Es war sachgerecht. Wir wussten ein bisschen was über E -Learning, die HAWK damals noch eher nicht. Und die einzelnen Partner haben versucht, ihre Stärken beizutragen. Die HAWK war stark in Restaurierung. Wir nicht. Sprecher 1 Frau Schäfler -Sorb, Thema E -Publishing. Was sollte im Hornemann -Institut passieren diesbezüglich? Sprecher 3 Also es gab ja schon damals und gibt bis heute super interessante Abschlussarbeiten im Bereich der Restaurierung und der Denkmalpflege, die nur ganz schwer auffindbar sind. Die stehen dann in irgendwelchen schlecht geführten Archiven in irgendeinem Keller. Niemand kommt dran. Und da war die Idee, ich kenne diese graue Literatur, die für Recherchen über Restaurierungsgeschichte, über Restaurierungsmethoden und Techniken so wichtig ist. Ich wollte, und da habe ich Angela Weyer drum gebeten, dass diese graue Literatur endlich allgemein zugänglich ist, damit man das Rad nicht immer neu erfinden muss, sondern damit man weiß, was schon alles gemacht wurde. Und da war Angela Weyer total zugänglich, hat das Problem auch sofort voll verstanden und sich das zu einer Herzensangelegenheit gemacht. dass diese ganzen Abschlussarbeiten eben völlig problemlos online zugänglich werden. Und das war damals, das klingt für uns heute so absolut normal, das war damals nicht selbstverständlich. Das fanden einige Leute auch etwas kurios. Aber inzwischen ist das ja eine riesen Datenbank, die kostenlos weltweit allen zur Verfügung steht. Also was ganz ganz wertvolles. Frau Mayer, Sie hätten da einen ziemlichen Auftrag bekommen. Wie sind Sie da vorgegangen? Welche Erfahrungen haben Sie da gemacht? Also ich habe es einfach von der Basis her aufgebaut, aber hatte halt die Unterstützung. Also von Erwin Wagner kamen zwei Studierende, die auch von ihm betreut wurden. Die haben sich um diese Kurse gekümmert, haben die realisiert. Den IT -Mann, den ich einstellen konnte, der hat die Datenbank dann aufgebaut für die Hochschularbeiten, die dann weltweit kostenfrei zur Verfügung standen. Also wir sind einfach Schritt für Schritt, allerdings schon auf Parallelstraßen gefahren, damit in anderthalb Jahren das dann auch vorzeigbar war. Die Bücher, die waren nicht im Vertrag, die Gründung der Schriftenreihe war dann meine Idee, weil wirklich zu dieser Zeit, 1998, da kam gerade Google auf den Markt, das war nicht selbstverständlich, online zu veröffentlichen. Da waren schon diese Bücher immer noch gut und sie sind es bis heute. Was hat sich denn überhaupt grundlegend für das Hornemann -Institut geändert seit dem Beitritt zur HAWK? Also für uns war dieser Beitritt zur HAWK großartig. Also zum einen war es dann einfach die Verstetigung unserer Stellen. Ich konnte sicher sein oder deutlich sicherer, dass die Kompetenzen, die ich und auch meine Mitarbeiter, mein Team erworben hatten, dann auch wirklich weitergeführt werden durch die festen Stellen. Das war das eine. Innerhalb des Instituts und außerhalb standen uns natürlich dann die ganzen Profis der HAWK auch hilfreich zur Seite. Angefangen vom Rechenzentrum, von der Pressestelle, dem Website -Team. Das ist natürlich eine ganz andere Nummer, wenn Sie so tollen Backstage haben, als wenn Sie dazu drei, vier, fünf Leuten, denn mehr waren wir eigentlich nie, eigentlich alles selber machen müssen. Ja, wir gehen mal so die Schritte weiter, schauen mal auch so auf das, was, sag ich mal, das Tagesgeschäft ist beim Hornemann -Institut. Wovon würden Sie sagen, Frau Weyer, profitieren die Studierenden und auch die Lehrenden an der HRWK heute vom Hornemann -Institut. Studierende und Lehrende haben also verschiedene Möglichkeiten zu partizipieren. Es gibt Lehrende, die unsere Online -Kurse in ihrer Lehre einsetzen oder Teile davon, zum selbstbestreuten Studium zum Beispiel. Manche verweisen Wechsler, die an unserer Hochschule gehen, auf die Kurse, weil wir mit Frau Prof. Schädler -Saub eine ganz besondere Professur hatten, Kunstgeschichte und die Ethik der Restaurierung und auch mit der Mikrobiologie, auch einen Sonderfall an der HAWK und wenn dann Wechsler zu uns kamen, dann konnten die dann durch die Kurse schneller einen Zugang in die Präsenzlehre finden. Dann, das hatten wir erwähnt, das E -Publishing, früher wurden wirklich viele Hochschularbeiten hochgeladen Heute sind es die Abstracts, die die Absolventen immer noch gerne zur Verfügung stellen und sich so auch auf dem Arbeitsmarkt etwas bekannt machen können. Früher haben wir viele Veranstaltungen auch gemacht, gerne auch mit Studierenden, das Hornemann -Kolleg entwickelt. Das ist gerade aus Personalgründen nicht mehr gut möglich, aber das war natürlich auch für die Studierenden immer eine gute Gelegenheit, auch bei Tagungen, bei Kaffeepausen Profis kennenzulernen. Die Lehre wird damit bereichert. Das hat schon allen damals sehr viel Spaß gemacht. Und im Prinzip ja auch das, das international Verbindende, eben das, was ja auch Wissenschaft ausmacht, das es eben über Grenzen hinweg kommuniziert, das haben sie ja im Prinzip auch gelebt mit ihrem Institut. Und wo würden sie denn sagen jetzt mal, ich weiß, die Auswahl ist wahrscheinlich jetzt nicht einfach, aber wenn sie hier mal rückblickend auf ihre Projektergebnisse schauen, worauf ist denn das Hornemann -Institut besonders stolz? Also meine eigene Liebe sind wirklich diese Online -Kurse, weil sie halt es der ganzen an unserem Wissen über Haltungsmaßnahmen teilzunehmen. Vielleicht auch an Orten dieser Erde, wo es keinen ausreichenden Zugang zu Bildungsangeboten gibt. Das zweite Projekt, das ist eine Idee von Frau Schädler -Saub, ist ein Glossar für Fachtermini der Wandmalerei -Restaurierung in einem riesigen EU -Projekt, gemeinsam entwickelt. Es waren am Ende 70 Contributors. Das Ganze ist heute in 17 Sprachen schon übersetzt worden. und ist wirklich eine Grundlagenliteratur geworden. Dann haben wir noch ein kostenloses Fachportal zu Schäden durch Salze, das groß abgefragt wird. Dann habe ich auch Schulprojekte gemacht, eines auch mit Frau Schädler -Saub. Da weiß man nie, ob das was in Köpfen, ob das Türen aufgemacht hat bei jungen Menschen zum Kulturerbe. Aber wir haben das auch gerne gemacht. Wir fanden das immer wichtig. Das ist ja in Deutschland kein Unterrichtsfach. Aber Ursula Chetterson und ich fanden das immer gut, sich dafür auch einzusetzen. Das zeigt ja auch, Sie haben nicht nur in Ihrer wissenschaftlichen Kammer studiert. Sie sind da ganz nah an die Menschen rangegangen und haben die auch richtig involviert. Was waren die schönsten Rückmeldungen, die Sie gehört haben, auch bei den Vorträgen oder anderen Gelegenheiten? Ich habe eine Riesensammlung von positiven Feedbacks. Ich kann Ihnen da gar nichts Richtiges. Aber es war wirklich diese Freude, eben gerade auch weltweit. Unsere Kurse laufen ja auf allen Kontinenten, werden von allen vielen Ländern wirklich genutzt. Es sind über 130 Länder, glaube ich, inzwischen. Da kommt schon ganz viel. Das ist toll, dass es das gibt und dass ich da mitmachen kann. Und jetzt zum 25-jährigen hatten wir auch Stipendien ausgegeben für Leute, die sich das vielleicht nicht leisten können, dass die jetzt mitmachen können. Ja, kommen wir nochmal zu den aktuellen Themen. was gerade wirklich auch aktuell bei Ihnen auf dem Schreibtisch liegt, an Projekten. Gibt es da etwas, wo Sie gerade besonders viel Arbeit reinstecken? Also ich habe wieder dieses Spagat international und regional. Also regional mache ich zusammen mit Ursula Schädler -Saub ein Projekt zur Redokumentation der romanischen Stuckfragmente aus der UNESCO -Welterbekirche Michaelis hier in Hildesheim. Das ist sehr spannend, da gibt es darum, was rekonstruiert werden kann. Es wird jetzt, alle Fragmente werden digitalisiert. Da hoffe ich wirklich auf schöne neue Ergebnisse. Das Zweite, wir sind ausgewählt, beim Aufbau der nationalen Forschungsdateninfrastruktur in Deutschland mitzumachen. Ich konnte einen Mitarbeiter auf Teilzeit einstellen. Die bauen digitale Services auf, unter anderem auch für die Restaurierung. Und ich hoffe, dass zwei unserer Projekte doch dann sozusagen für immer nachhaltig zur Verfügung stehen werden und hoffe auch, dass wir Restauratoren bewegen können, da mitzumachen. Das ist eine einmalige Chance, vor allem auch für junge Kollegen, dass da Services aufgebaut werden, die ihren Berufsalltag in Zukunft deutlich erleichtern können. Ja, als letztes möchte ich nennen, das ist jetzt auch relativ neu, eine unserer Kurse läuft sogar jetzt bei HAWK Plus, das ist ja ein Sonder -Zusatzangebot der HAWK, das ist dann allen Studierenden offen, die können da Credits erwerben und es hat sich herausgestellt, dass diese Online -Kurse hochinteressiert, hochattraktiv für diese Studierenden sind, also auch diese Selbstlernkurse. Wir hatten auf die zwölf Plätze, die angeboten wurden, 134 Bewerber. Das ist ein wahnsinniger Erfolg. Man weiß auch aus Studien, dass vor allem ältere Studierende des zweiten und dritten Bildungsweges sehr gerne Online -Selbstlernmöglichkeiten annehmen. Weil sie vielleicht irgendwelche familiären Verpflichtungen haben oder sie schlichtweg auch nicht mehr so gerne neben den 19 -Jährigen setzen. Und der zweite Punkt ist, dass es auch natürlich für internationale Studierende unsere Kurse sehr attraktiv sind, weil die nahezu alle auch auf Englisch sind. Ja, wir steuern auf die Zielgerade zu. Zum Schluss nochmal eine Frage für die ganze Runde. Was waren denn so Ihre persönlichen herausragenden Erfolge oder Erlebnisse mit dem Hornemann -Institut? Und auch die zweite Frage gleich dazu, hat sich Ihr damaliger Aufwand Ihrer Meinung nach gelohnt? Heute, rückblickend, 25 Jahre später. Frau Geiger. Ja, auf jeden Fall hat sich der Aufwand gelohnt und ich bin nach wie vor sehr stolz auch, dass es uns gelungen ist, mit den Partnern zusammen, dass die Stadt mitgemacht hat und dass es dieses sehr erfolgreiche Institut heute gibt und besonders stolz bin ich darauf, dass Frau Weyer, die damals ja aus München zu uns kam, das war nicht selbstverständlich für uns, aber wir haben sie nach Hildesheim abgeworben und sie hat die Herausforderung angenommen. Zunächst war das Institut ja auch nur für fünf Jahre finanziert und hat dann innerhalb von kürzester Zeit allen klar gemacht, das lohnt sich, das ist ausbaufähig und das ist ein echtes Highlight für die Stadt Hildesheim. Ich bin auch so zufrieden, dass das so gelaufen ist, weil die Idee der Expo war ja, nachhaltig zu sein, etwas zu schaffen, was auch nachgenutzt werden kann. Und dass es gelungen ist, dieses Institut, was zunächst mal nur für fünf Jahre gesichert war, dann auch wirklich permanent zu etablieren. Das ist eine wunderbare Erfüllung auch dieser Anforderung der Expo. Ja, dass ja die HAWK dann das Hornemann -Institut übernommen hat, das finde ich eine großartige Leistung der HAWK. Es ist ihr damit sicher bewusst gewesen und ist ja bis heute bewusst, dass dieses Hornemann -Institut international ja den Bekanntheitsgrad der HAWK enorm erhöht hat. Also ich möchte es nicht unhöflich sein, aber im Ausland sagen mir immer die Leute, ach ihr habt das Hornemann -Institut, von der HAWK wissen die jetzt nicht so viel. Aber das ist eine Brücke. Das ist einfach eine Brücke zwischen regional und international. Also wir werden glühend beneidet für die tolle Schriftenreihe, für unsere Online -Kurse und dafür, dass das Hornemann -Institut so super professionell große internationale Fachtagungen organisiert. Das ist eine große Leistung und es ist natürlich auch eine Verpflichtung, weiterzumachen in dieser Qualität. Das ist schon eine Herausforderung. Also diese Online -Kurse, die sind sowohl für die HAWK als auch eben international im Sinne von Fortbildung, im Sinne von Zugang zur Bildung enorm wichtig. Für die Studierenden der HAWK hat sich einfach gezeigt, dass zum Beispiel für Studierende mit Familienverpflichtungen, für Studierende, die teilweise schon im Beruf stecken, das so ein sehr demokratisches, gerechtes Medium ist, dass sie eben, wenn sie wollen, am Wochenende zu Hause. Studieren können oder abends auf dem Sofa, wenn vielleicht die kleinen Kinder alle schon im Bett sind und schlafen. Das ist so was ganz Wichtiges. Und dieses Thema der Fortbildung, das ist ja damit auch reingekommen. Also wir haben ja heute dieses Konzept des Lifelong Learning und das geht ja auch für unsere früheren Absolventinnen und Absolventen, die ihr Diplom gemacht haben vor 20 Jahren. Ja, die Welt hat sich inzwischen geändert. auch die Welt der Restaurierung. Und damit bieten wir ihnen eben an, immer up to date zu bleiben. Das ist eine ganz, ganz wichtige Aufgabe vom Hornemann Institut. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mein größter Erfolg war und ist. Dass das Hornemann -Institut E -Learning real gemacht hat und mittlerweile auch in Englisch. Und das finde ich eine hervorragende Leistung, dass Hildesheim mit Hornemann weltweit da ist, existent ist. Dafür haben wir einiges getan. Die Expo war sehr wichtig, Aber heute ist wichtig, dass Hornemann und Hildesheim weltweit präsent sind. Ich bin dankbar, dass ich diese Chance angenommen habe. Ich hatte damals schon meine erste Tochter und dass die Familie mitgezogen hat. Und es waren 25 wirklich spannende Jahre mit sehr vielen unterschiedlichen Projekten. Und ich bin damals und heute dankbar, Erwin Wagner, Ursula Schädler -Sauber und Anna -Maria Geiger, Aber für auch diesen guten Support, den ich am Anfang bekommen habe, das war wirklich ein toller Beirat, die sich dann irgendwann aber auch zurückgezogen haben und mich alleine machen lassen. Ich konnte dann immer anrufen, wenn ich Probleme hatte. Also der Dank geht an ein wirklich innovatives Konzept, was heute auch noch Bestand hat. Dann danke ich Ihnen ganz herzlich für Ihre Zeit. Wir konnten natürlich viele der Themen und auch inhaltlichen, hochinteressanten Etappen jetzt nur anreißen. Weiterführende Infos gibt es aber für diesen Podcast in den Shownotes, da können alle nochmal nachlesen, was man da noch hätte sagen können. Ich sage auf jeden Fall in dieser Runde vielen Dank und Tschüss und wünsche Ihnen auf jeden Fall noch viele schöne Jubiläumserlebnisse. Music.

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